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  • AutorenbildMarina Jeschke

Zuchtzulassung VDH


Da viele Informationen zu den Voraussetzungen und Bedingungen nicht öffentlich, und nicht einfach zu finden sind, erzähle ich Ihnen gern den Weg zur VDH Zuchtzulassung.

Die meisten Menschen gehen wahrscheinlich davon aus, dass man in den Verein beitritt und eventuell die Hunde einem Tierarzt vorführt und dieser entsprechend seine Zuchtgenehmigung bekommt. In der Tat ist dies bei den meisten Vereinen auch der Fall. Es wird viel umschrieben, wie sorgfältig und akkurat die Tiere zur Zucht zugelassen werden, mehr SCHEIN als SEIN!!! Anders ist es beim Verband für das Deutsche Hundewesen!

Sollten Sie sich also für einen Rassehund entscheiden hinterfragen Sie die Voraussetzungen des Vereins in welchem gezüchtet wird.

Der Weg und die Entscheidung über den größten Verband in Deutschland zu züchten ist nicht ohne, dies aber zu Recht, denn es ist schließlich der beste Freund des Menschen, um den es hier geht.

Eine gute Sozialisierung sollte natürlich jedem Hundebesitzer am Herzen liegen, doch plant man einen Hund in die Zucht zu nehmen sollte man etwas mehr tun. Man muss den Hund in soweit vorbereiten, dass er sich von Fremden jederzeit anfassen lässt, abtasten lässt und die Zähne schauen lässt, ohne den Rückwärtsgang einzuschlagen. Ruhig und gelassen zu sein in total überfüllten Messehallen, mit tausenden Menschen und Hunden. Und das unter sehr sehr vielen Menschen und unter vielen Hunden.

Eine Aussage wie "er/sie mag halt keine anderen Rüden/Hündinnen, ist da fehl am Platz.

Grundgehorsam ist da nur der Anfang der Arbeit. Jeder Züchter investiert also schon mal sehr viel Zeit auf dem Hundeplatz und auf verschiedenen Veranstaltungen um den Hund wirklich 100 % Wesensfest zu erziehen.

Ihr Liebling, muss zwei Besuche bei Zuchtschauen, wo die Optik, das Gangwerk sowie Wesen beurteilt wird. Hierbei gilt es eine Mindestbeurteilung zu bekommen vom Zuchtrichter mit der Note "sehr gut".

Die gesundheitlichen Voraussetzungen müssen erfüllt werden, bei vielen anderen Vereinen werden Untersuchungen empfohlen, beim VDH gibt es keine Empfehlungen nur Pflichten! Dies ist auch nicht so einfach wie die meisten sich das vorstellen! Erstens darf nicht jeder beliebige Tiararzt für den VDH röntgen, und zweitens ist es auch somit nicht möglich eine HD oder ED Beurteilung von dem Tierarzt des Vertrauens zu bekommen, denn die Tierärzte welche röntgen dürfen für den VDH, gehen strikt nach Vorgabe!

Der Arzt macht entsprechende Aufnahmen (welche sie gar nicht zu Gesicht bekommen) und sendet diese ohne Diagnose an die Gutachterin des VDH. Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass eine spezialisierte Fachärztin anders und strenger auswertet bis ins Detail als ein Tierarzt der dies zwei Mal im Jahr macht und dies so ca. mit A, B oder C einstuft. Das ist einfach kein Vergleich!

Eine weitere Pflicht ist das DNA Profil des Hundes erstellen zu lassen. So kann sich später jeder Welpenkäufer sicher sein das die vom Züchter angegebenen Eltern auch wirklich die Eltern sind. Im Zweifelsfall kann es entsprechend, Dank dieses DNA Profiles, auch nachgewiesen werden.

Weiterhin geht es zur Veranstaltung der Zuchtzulassung, bei welcher ein drittes Mal Ihr Hund begutachtet wird und alles dokumentiert wird. Der Hund wird komplett vermessen und auf den Phänotyp hin begutachtet. Desweiteren wird ein kleiner Wesentest gemacht, Der Hund muss bei Fuß durch eine Menschenmenge mit Ihnen laufen, Auf Fremde freundlich zugehen und auch eine Fremdhundebegegnung bestehen ohne an den anderen Hund zu gehen.

Viele Gegner des VDH rügen und schimpfen über die Voraussetzungen, dass die Voraussetzungen zu wenig und lasch sind. Jedoch vergessen sie oft dabei das es bei anderen Vereinen so etwas in der Art gar nicht gibt! Dort werden Zuchtzulassungen vom Haustierarzt ausgestellt oder sogar zu Hause abgenommen im eigenen Garten weil der Hund ensprechende Defizite im Verhalten und Wesen hat.

Also Augen auf bei der Wahl des Vereins!!!


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